Der Wald

Nachhaltigkeit

Bereits im Jahr 1713 erwähnte Carl von Carlowitz die „nachhaltige Nutzung“. Zu diesem Zeitpunkt lieferten die Wälder den Rohstoff für fast alle Gewerbebetriebe und die Wälder Mitteleuropas waren in keinem sehr guten Zustand. Aus diesem Grund war unter Nachhaltigkeit zunächst nur das Streben nach Dauer und Gleichmäßigkeit der jährlichen Holznutzungen zu verstehen. Später erweiterte sich der Begriff, um heute sowohl die Holzerträge, wie auch die ökologischen und sozialen Leistungen des Ökosystems Wald zu erfassen.

Im Jahr 1992 wurde in Rahmen des Ministerprozesses für den Schutz der Wälder in Europa folgende Definition der Nachhaltigkeit festgehalten:
"Nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet die Betreuung und Nutzung von Wäldern  und Waldflächen auf eine Weise und einem Ausmaß, das deren biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit und Vitalität erhält, sowie deren Potential, jetzt und in der Zukunft die entsprechenden, ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen, ohne anderen Ökosystemen Schaden zuzufügen".

Diese Definition hat auch heute noch seine Gültigkeit und wird unter anderem im Rahmen der PEFC Zertifizierung von den privaten Waldeigentümern in die Praxis umgesetzt. Denn während des oben genannten Ministerprozesses wurden Kriterien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung festgelegt. Diese Kriterien nutzt die PEFC Zertifizierung um einen Nachweis für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu erbringen. Waldbesitzer berücksichtigen bei der Bewirtschaftung die PEFC Kriterien, holzverarbeitende Betriebe verfolgen den Fluss des zertifizierten Holzes in deren Betrieb und der Endverbraucher kann anhand des Kaufes von Produkten mit dem PEFC Logo die nachhaltige Nutzung der Wälder unterstützen.

Weitere Information zur PEFC Zertifizierung finden Sie HIER.